In der Startup-Szene ist Bootstrapping die Kunst, ohne Fremdfinanzierung auszukommen. Der Digital Hub Bonn fördert das, indem er Aufträge an Startups weiterleitet.

Als „Bootstrap“ bezeichnen Engländer einen Schnürsenkel, also jenes Teil, mit dem man den Schuh schön eng schnürt. Bootstrapping könnte man in etwa übersetzen mit „den Gürtel enger schnallen“, denn darauf läuft es hinaus: Mit wenig Geld, oder komplett eigenfinanziert, zurechtkommen.

Die Kunst, ohne Fremdmittel auszukommen

In der Startup-Szene ist Bootstrapping die Kunst, ohne Fremdfinanzierung auszukommen. Das ist nicht einfach, aber machbar. Es bindet die Gründer an einen engen Zeitplan, die knappen Ressourcen müssen optimal verwendet und das operative Geschäft so rasch wie möglich angekurbelt werden, um schnell einen Break-Even zu erreichen. Im günstigsten Fall.

Bootstrapping fördert kreative Lösungen

Bootstrapping fördert die Kreativität und Eigenleistung von Gründern. Durch die knappen Ressourcen lernen diese, ihr Unternehmen äußerst effizient und rationell auf die Schiene zu setzen.

Manche Jungunternehmer verzichten ganz bewusst auf Fremdmittel. Sie möchten die volle Kontrolle über ihre Gründung behalten. Beispiele wie die Urlaubspiraten zeigen, dass auch auf diesem ungewöhnlichen Wege wirklich große Unternehmen entstehen können.

Aufträge werden an Startups vergeben

Der Digital Hub Bonn unterstützt seine Startups auch im Thema Bootstrapping. Wenn wir einen Auftrag von einem Unternehmen bekommen, leiten wir diesen – oder die Teilaufträge – bevorzugt an Startups aus unserem Accelerator weiter, ersatzweise an Gründer aus dem Startup-Ökosystem Bonn-Rhein-Sieg.

Davon profitieren sowohl die auftraggebenden Unternehmen, als auch die Gründer aus dem Hub. Unternehmen finden hohe Kompetenz und leidenschaftliches Engagement, Gründer erhalten bezahlte Aufträge, um ihre Eigenfinanzierung zu stärken. Das ist Bootstrapping at its best.